Diesen Sommer hatte ich die Möglichkeit einen inspirierenden Arbeitsaufenthalt im internationalen Keramikforschungszentrum Guldagergaard in Skaelskor in Dänemark zu erleben. Die dort verbrachten vier Wochen waren sehr arbeitsintensiv. Ich habe viele Skulpturen fertiggestellt, neue Techniken ausprobiert und einige interessante Keramikkünstler aus der ganzen Welt kennengelernt.
Die Werkstatt
Die Ausstattung der Werkstatträume im ehemaligen Stallgebäude bietet alles, was das Keramikerherz höher schlagen läßt. Jeder bekommt einen eigenen, großzügigen Arbeitsplatz zugewiesen. Die Räumlichkeiten wie Glasur-, Gips- und 3D-Druckwerkstatt können nach Bedarf genutzt werden. So konnte ich auch neue Techniken wie Gipsformenbau erlernen und Geräte nutzen, die mir in meiner eigenen Werkstatt nicht zur Verfügung stehen.
Die Brennöfen
Neben den Elektro- und Gasöfen gehört zum Zentrum auch ein weitläufiges Gelände mit diversen Holzbrandöfen, darunter auch Öfen in traditioneller Bauweise wie Anagama, Bourry box oder Soda Ofen. Ich hatte die Gelegenheit mit Luke Sheets aus der USA einen Schnellholzbrandofen, sogenannten Speedy, mit meiner Keramik zu brennen.
Die Künstler
In Guldagergaard arbeiten zu gleichen Zeit etwa 15 Künstler aus der ganzen Welt. Jeder arbeitet an seinen Projekten. Dennoch gibt es viel Zeit zum Austausch und für gemeinsame Projekte. So hat während meines Aufenthaltes eine internationale Künstlergruppe unter Leitung des Ofenmeisters Andres Allik eine Feuerskulptur des dänischen Künstlers Sten Lykke Madsen aufgebaut.
Ein Klick auf die Fotos führt Sie zu den Internetseiten der entsprechenden Künstler.